Obst-  und  Gartenbauverein  Erzhausen (OGV)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

Am 12. Februar 2022 locken die ersten warmen

Sonnenstrahlen Bienen aus ihrem Stock

 

Schnittmaßnahmen an den Obstbäumen sind

notwendig für eine erfolgreiche 

Ernte im Herbst

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorführung einer Obstraupe

 

Am Samstag um 10:00 Uhr trafen sich vier Vorstandsmitglieder des Vereins für Obst-, Haus- und Kleingärten Erzhausen e.V. in der Streuobstwiese „Vier Morgen“ mit Herrn und Frau Lautenschläger aus Brensbach, um sich eine Obstraupe vorführen zu lassen. Was ist eine Obstraupe und wann kommt diese zum Einsatz? Die Obstraupe sammelt das Obst schnell und bequem von Boden auf. Bücken beim Einsammeln von heruntergefallenem Steinobst gehört der Vergangenheit an. Die Obstraupe sammelt die Früchte schonend und effizient in Kisten ein. Nach einer kurzen Einführung konnte jedes Vorstandsmitglied das akkubetriebene Gerät ausprobieren. Im Nu waren die am Boden liegenden Äpfel aufgelesen und in einer an der Obstraupe angebrachten Kiste gesammelt. Nun wurden gemeinschaftlich auf dem Sortiertisch die faulen Früchte aussortiert und in Kisten zum Transport in das vereinseigene Kelterhaus verpackt. Innerhalb von weniger als einer Stunde waren drei Zentner gesammelt, aussortiert und zum Abtransport verladen. Keiner der Beteiligten hatte Rückenschmerzen, aber alle waren überzeugt vom Nutzen einer Obstraupe für die Apfelernte. Die Entscheidung war gefallen. In Zukunft wird die Obstraupe bei der Ernte in der Streuobstwiese zum Einsatz kommen. Das Gerät erleichtert die Arbeit bei der Ernte des zum Keltern benötigten Obstes. Entwickelt wurde dieses Gerät in unserem Nachbarland Österreich.

August 2021

 

  

 

   

unsere zweite Vorsitzende Marion Klein beim 

Ernten mit der Obstraupe

 

Gerhard Obst und Heinz Schwertner beim

Aussortieren fauler Früchte

 

 

 

 

Jede Blüte zählt

 

Die Natur ist aus dem Winterschlaf erwacht. Beim Spaziergang entlang des Heegbaches blühen schon teilweise die verschiedenen Sträucher und Bäume. Bei einem  Blick in die Streuobstwiese des Erzhäuser Vereins für Obst, Haus- und Kleingärten können wir einen ständigen Wechsel des Blütenangebotes beobachten. Dies ist ein Signal für Wild- und Honigbienen, Hummeln und Co auf Futtersuche zu gehen. Unser Vereinsmitglied Fuad Ahmetagic hat in den letzten Tagen für seine Bienenkästen in der Streuobstwiese die notwendigen Vorbereitungen getroffen, damit die Bienen Nektar sammeln und bei der Rückkehr im Bienenstock diesen bei den Stockbienen abgeben können. Hier erfolgt dann die Weiterverarbeitung zu Honig. Der Honig ist das Endprodukt, aber viel wichtiger ist die Bestäubung unserer Wild- und Kulturpflanzen. Die Honigbiene ist das kleinste Nutztier der Welt und leistet Herausragendes. Wir sprechen hier auch von den fleißigen Bienen, wobei die weiblichen Arbeiterinnen gemeint sind. Je nach Alter kümmern sie sich um Hausputz, Nachwuchs oder Futtersuche. Ohne Bestäubung der Pflanzen durch die Bienen und Co müssten wir einen Großteil an Obst und Gemüse von unserem Speiseplan streichen. Etwa 1/3 aller Lebensmittel entstehen nur mit ihrer Hilfe. Deshalb ist es wichtig, dass den Bienen und Co ein entsprechender Lebensraum und ein abwechslungsreiches Angebot an Blüten das Jahr über zur Verfügung gestellt wird. Jeder kann im Kleinen damit beginnen. Ist es der bunte Kräuter- oder Blumenkasten auf dem Balkon oder Terrasse, ein bunter Blühstreifen im eigenen Garten oder öffentliche Flächen und die Streuobstwiese. Die Honigbienen von unserem Imker Fuad Ahmetagic haben einen geeigneten Standort in der Streuobstwiese des OGV gefunden. Die Bienen haben ein vielfältiges Futterangebot vom Frühling bis zum Herbst, nicht nur in der Streuobstwiese, sondern auch in der Kleingartenanlage und umliegenden Privatgärten. Noch zum Schluss ein Appell: Schaffen Sie Lebensraum und sorgen Sie für ein ausreichendes Futterangebot für unsere Insekten, auch wenn sie uns auch mal lästig sind. Sie sind ein Teil unserer Lebensgrundlage und für unsere Ernährung.

April 2021

 

 

 

Streuobstwiese - ökologisch Wertvoll

 Ein Spaziergang entlang der Streuobstwiese am Heegbach lohnt sich immer. Seit etwa zwei Wochen zeigt sich die Streuobstwiese ständig im neuem Glanz. Aufgrund der Vielfalt der gepflanzten Obstbäume und Sträucher zeigen immer wieder andere Gewächse ihre Blütenpracht. Was ist eine Streuobstwiese? Streuobstwiesen sind vom Menschen geschaffene Kulturlandschaften, eine Form des Obstanbaus. Bei der Auswahl der Obstbäume hat Gerhard Obst, der Vorsitzende des örtlichen Obst- und Gartenbauverein, Wert darauf gelegt, dass auch wieder alte und viele verschiedene Obstbäume angepflanzt werden, so zum Beispiel die bekannte Hauszwetsche, Apfel-und Birnenquitten. Felsenbirne und verschiedene Apfelsorten. Derzeit blühen am westlichen Rand der Streuobstwiese die Aroniasträucher in voller Pracht. Neu in der Streuobstwiese sind die Totholzpyramiden. Unser Mitglied Kerstin Redemann hat diese aus den Schnittabfällen der Obstbäume angelegt. Diese Inseln sind unwiderstehliche Einladungen für Igel, Käfer, Spinnen, Spitzmäuse und weiteren Nützlingen. Flechten und Pilze überziehen mit der Zeit die Hölzer und unterstützen den Zersetzungsprozess. Jeder Gartenbesitzer kann in seinem Garten solch eine Insel anlegen und eine ökologisch wertvolle Oase schaffen. Das Fazit ist: Totholz lebt. Der Spaziergänger entlang der Streuobstwiese entdeckt auch diverse Steinhaufen. Diese bieten Lebensraum für Eidechsen, Spinnen, Mäuse, Bildschleichen und vielen weiteren Kleintieren. Auch blühende Wildpflanzen siedeln sich im Laufe der Zeit im Umfeld der Steinhaufen an. Dies und die vielen Blüten der Obstbäume und Sträucher sind ein Grund dafür, dass unser Mitglied und Imker Fuad Ahmetagic seine Bienenstöcke in der Streuobstwiese aufgestellt hat. Die Bienen haben hier die Möglichkeit den Nektar unterschiedlichster Blüten zu sammeln. Die Erzhäuser Streuobstwiese hat sich seit ihrem Bestehen vor 11 Jahren zu einem ökologisch wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen entwickelt. Die Streuobstwiese benötigt aber auch Pflege. Die Bäume müssen regelmäßig geschnitten und die Wiese muss einmal im Jahr gemäht werden. Durch die verschiedenen Obstbäume müssen die Früchte zu unterschiedlichen Zeitpunkten geerntet werden. Das bedeutet, dass im Gegensatz zu Obstplantagen in mehreren „Gängen“ geerntet wird. Die reifen Äpfel werden im vereinseigenen Kelterhaus zu leckerem Apfelsaft verarbeitet und am Kelterfest am 3. Oktober zur Verkostung angeboten.

Das Fazit ist: Die Streuobstwiese hat sich zu einem ökologisch Kleinod entwickelt.

April 2020

 

 

Pflanzaktion im  November 2019

 

 

 

 

 

       

Ein neuer Obstbaum wird gepflanzt

 

Viele fleißige Hände

 

Geschafft!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Farbenfrohe Aroniasträucher im Herbst 2019

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

OGV 22.01.2018